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Zum Artikel: Realistische Dialektik und das Problem einer Verwirklichung der Philosophie. "Das, was ist, kann nicht wahr sein". bitte hier klicken.
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Inhalt:
1.) Der 'Wille zur Macht' als 'unbedingte Herrschaft der rechnenden Vernunft'.
2.) Heideggers 'Sein' als das Andere, als vom 'Seienden' (den weltlichen Erscheinungen) völlig abgekoppelter 'Ursprung'.
3.) Die 'Sackgasse' der 'Seinsvergessenheit' führt zur 'totalen Verwertung'. Alles wird zum Rohstoff - auch der Mensch.
4.) Die Entfremdung des neuzeitlichen Menschen als wesentliche Tiefendimension der Geschichte.
5.) Heideggers Scheitern evoziert die nicht-ursprungsphi-losophische dialektische Alternative: das 'Sein' als kategorielles 'Sein des Seienden'.
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1.) Der 'Wille zur Macht' als 'unbedingte Herrschaft der rechnenden Vernunft'.
"Die Umkehrung des Platonismus, dergemäß dann für Nietzsche das Sinnliche zur wahren Welt und das Übersinnliche zur unwahren wird, verharrt durchaus innerhalb der Metaphysik.“ (1)
Heidegger sieht in der Metaphysikgeschichte von Platon und Aristoteles über das christlich-mittelalterliche Denken bis zu Descartes, Leibniz, Kant, Hegel, Marx und Nietzsche eine immanente Kontinuität, einen Zusammenhang in den Grundpositionen.
Die Geschichte der Metaphysik sei seit ihren Anfängen von einer dominanten Tendenz zur technischen Interpretation des Denkens geprägt: Denken als „das Verfahren des Überlegens im Dienste des Tuns und Machens.“ (2)
Ideenwelt, Aristoteles auf die boden-
ständige Welt der Dinge.
1.) Heidegger, Martin, Überwindung der Metaphysik, Abschnitt IX in: Vorträge und Aufsätze, Neske 1954, S. 75
2.) Heidegger, Brief über den 'Humanismus', in: Wegmarken, Klostermann, Frankf. a. M. 1967, S. 314
Nietzsches ’Wille zur Macht’ sei als extremster Subjektivismus keine Überwindung der Metaphysik, sondern die vorletzte Stufe der Vollendung der Metaphysik. "Das Ausbleiben der letzten Stufe gründe in Nietzsches ’Psychologie’, im Macht- und Kraft-Begriff, im Lebens-Enthusiasmus.“ Die allerletzte Stufe sei die im zwanzigsten Jahrhundert realisierte ’Seinsauffassung’ des ’Willens zur Macht’ als „unbedingte Herrschaft der rechnenden Vernunft“. (3)
Heidegger deutet die etwa 2300 jährige Metaphysikgeschichte im Hinblick auf das ’eigentlich’ zu denkende ’Sein’ vorrangig als eine Verfallsgeschichte - aber nicht nur. Denn er sieht uns nicht in einer absolut ausweglosen ’Sackgasse der Seinsvergessenheit und Seinsverlassenheit’, da sich in jeder Metaphysik, Wissenschaft oder Technologie ’Verbergung’ und ’Entbergung’ der ’Wahrheit des Seins’ zugleich ereignet: „Es gibt sich und versagt sich zumal“. (4)
Heidegger deutet die etwa 2300 jährige Metaphysikgeschichte im Hinblick auf das ’eigentlich’ zu denkende ’Sein’ vorrangig als eine Verfallsgeschichte - aber nicht nur. Denn er sieht uns nicht in einer absolut ausweglosen ’Sackgasse der Seinsvergessenheit und Seinsverlassenheit’, da sich in jeder Metaphysik, Wissenschaft oder Technologie ’Verbergung’ und ’Entbergung’ der ’Wahrheit des Seins’ zugleich ereignet: „Es gibt sich und versagt sich zumal“. (4)
3.) Heidegger, Überwindung der Metaphysik, Abschnitt XI, a.a.O. S. 77
4.) Brief über den 'Humanismus', a.a.O., S. 335